Entfernung von Weisheitszähnen

Dies ist in der Tat das erste, was Sie wissen müssen, bevor Sie über eine Operation sprechen. Die Weisheitszähne sind die letzten Zähne, die wachsen. In der Regel wachsen sie zwischen 17 und 25 Jahren.

Dies sind die letzten Molaren. Es kann jedoch vorkommen, dass sie auch nach 25 Jahren noch wachsen, da besteht kein Grund zur Sorge, wenn dies der Fall ist.

Um zu verstehen, woher der Begriff “Weisheitszahn” stammt, müssen wir in die Antike zurückgehen. Nach dem griechischen Philosophen Kleanthes hängt der Begriff mit der Zeit zusammen, in der diese Zähne erscheinen, was dem Zeitpunkt entspricht, an dem das Denken des Menschen reift, daher der Begriff “Weisheit”.

Diese Operation ist mittlerweile sehr verbreitet und notwendig, da der Kiefer des Menschen im Laufe der Evolution der menschlichen Hoffnung immer kleiner geworden ist. Das bedeutet, dass wir weniger Platz haben, um die Weisheitszähne richtig wachsen zu lassen. Dies erhöht das Risiko von Schmerzen, Entzündungen und Komplikationen.

Bei den meisten Erwachsenen können die Weisheitszähne aus Platzgründen oder wegen ihrer Lage nicht zeitgerecht oder gar nicht durchbrechen oder dann nur teilweise (sie erreichen die Kauebene nicht), das heisst sie sind retiniert oder teilretiniert. Dies kann verschiedene Komplikationen verursachen, weshalb Weisheitszähne oft gezogen werden müssen. Platzmangel ist der Hauptgrund für das ziehen von den Weisheitszähnen.

Angesichts der Risiken und Komplikationen, die mit dem Auftreten von Weisheitszähnen in einem oft zu kleinen Kiefer verbunden sind, ist das Ziel, die oben genannten Situationen zu verhindern. Die Entfernung der Weisheitszähne erfolgt daher häufig in der Adoleszenz oder am Ende der Adoleszenz, solange die Wurzeln dieser Zähne noch nicht vollständig ausgewachsen sind.

Allgemein kann man sagen, dass der ideale Zeitpunkt für diese Operation von dem Tag abhängt, an dem man sieht, dass die Weisheitszähne nicht genügend Platz haben, um vollständig durchzubrechen. Der ideale Zeitpunkt ist zwischen dem 18. und 20. Lebensjahr, da die Wurzeln der Weisheitszähne noch kurz und teilweise ausgewachsen sind, was die Operation und die Wundheilung erleichtert.

Grundsätzlich gilt, die Weisheitszähne im Jugendalter zu ziehen. Wenn die Weisheitszähne jedoch in einem späteren Alter ein Problem darstellen, ist eine Operation immer noch möglich und empfehlenswert.

Ein Weisheitszahn muss nicht entfernt werden, wenn ein anderer Zahn entfernt werden muss, und der Weisheitszahn ihn ersetzen kann. So schliesst man die Lücken und bringt die Zähne zusammen und ordnet diese entsprechend kieferorthopädisch ein, dann spricht man von einem “Lückenschluss”. Sie müssen die Weisheitszähne auch nicht entfernen, wenn der Zahn genügend Platz hat und keine Schmerzen verursacht.

Um festzustellen, ob eine Weisheitszahnentfernung notwendig ist, wird der Zahnarzt den verfügbaren Platz und die möglichen Risiken mit Hilfe einer Röntgenaufnahme beurteilen.

Sie haben zwei Möglichkeiten die Weisheitszähne zu entfernen.

• Extraktion unter örtlicher Betäubung
• Vollnarkose

Sie fragen sich, wie ein Zahn gezogen wird? Alles beginnt mit dem Einschneiden des Zahnfleisches, um den Zugang zum Zahn und zum Kieferknochen zu erhalten. Anschliessend wird der Knochen rund um den Zahn herum abgefräst, damit er gezogen werden kann. Wenn der Zahn vollständig entfernt wurde, wird die Lücke mit einem Faden zugenäht, die in der Regel resorbierbar sind. Wenn sie nicht resorbierbar sind, werden sie bei der nächsten Konsultation entfernt.

Die Dauer der Entfernung eines Weisheitszahn hängt von der Anzahl der Zähne und der Komplexität des Eingriffs ab.

Die häufigsten Komplikationen sind:

• Schwellung
• Hämatome
• reduzierte Mundöffnung
• Schmerzen
• Nachblutungen im Operationsbereich

Die häufigste Komplikation ist die Alveolitis. Diese Komplikation tritt auf, wenn der Knochen nicht mehr von dem Blutgerinnsel in der Alveole bedeckt ist. Die Alveole ist das Loch, das der Zahn hinterlassen hat. Dadurch wird der Knochen sehr empfindlich. In diesem Fall sollten Sie schnellstmöglich Ihren Zahnarzt über unseren zahnärztlichen Notdienst aufsuchen.

Dieser wird problemlos mit einem Medikament namens Alvogyl behandeln, das Ihnen Linderung verschafft. Eine Alveolitis beeinträchtigt die Qualität der Wundheilung nicht, sie dauert nur ein paar Tage länger.

Eine weitere mögliche Komplikation ist Osteitis. Hierbei handelt es sich um eine Infektion im Knochen. Auch hier ist die Behandlung mit speziellen Medikamenten einfach.

Alles beginnt direkt nach der Weisheitszahnoperation. Um mögliche Schmerzen zu minimieren, sollten Sie in den ersten Minuten und Stunden nach der Operation nicht sprechen. Wenn Ihnen Medikamente verschrieben wurden, nehmen Sie diese so schnell wie möglich ein. Sie können auch Eis oder Kälte um Ihren Kiefer legen. Dies wird die Schwellung reduzieren, sollte aber nach 24 Stunden nach der Operation nicht mehr verwendet werden.

An den folgenden Tagen sollten Sie sich möglichst viel Ruhe gönnen, den Mund nicht ausspülen und den Kiefer nicht überanstrengen.

Sie fragen sich, was Sie nach der Weisheitszahnoperation essen dürfen? Wann können Sie wieder normal essen, nachdem Sie Ihre Zähne gezogen haben? Wir erklären Ihnen alles. In den ersten 24 Stunden nach der Operation sollten Sie vorzugsweise flüssige Nahrung zu sich nehmen: Gemüse, Suppen, Joghurt, flüssiger oder weicher Käse, Kompott und kalte Getränke.

Für den Rest der ersten Woche sollten Sie eine Ernährung bevorzugen, bei der Sie nur wenig kauen müssen, um Ihren Kiefer nicht zu belasten und dadurch Schmerzen zu vermeiden. Wir empfehlen erneut gemischtes oder püriertes Gemüse, gut gekochte Nudeln, Omeletts, Suppe und gekochtes Fleisch. Sie können dies an dem Verlauf Ihrer Wundheilung anpassen, indem Sie dem Geist der Empfehlungen befolgen.

In der zweiten Woche kann die Ernährung allmählich wieder normal werden, aber versuchen Sie, Fleisch oder Obst in Stücke zu schneiden und keine zu harten Nahrungsmittel einnehmen.

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